Rennbahn

Die Rennbahn in der Schwelmer Politik

Vorlage der Verwaltung (011/2017) für den Liegenschaftsausschuss vom 07.02.2017: 

Sachstandsmitteilung Projekt „Sportanlage an der Rennbahn“

Anlage zur Verwaltungsvorlage „Bisherige Projektgruppensitzungen“ 

Am 24.11.2016 hat der der Rat der Stadt Schwelm einstimmig beschlossen, die Sportanlage „An der Rennbahn“ für den Vereins-, Schul- und Breitensport aufzuwerten. Neben der Sanierung der Umkleiden soll die Leichtathletikanlage erneuert bzw. ergänzt werden und auf der Innenfläche der Sportanlage ein Kunstrasenplatz für den Fußballsport entstehen.

Beim Sportplatzbau wird nach verschiedenen „Kampfbahnen“ (Typ A, B oder C) unterschieden. Die Sportanlage „An der Rennbahn“ wird zu einer Leichtathletikanlage („Kampfbahn“) Typ B umgebaut. Das Großspielfeld wird einen Kunstrasen und die Laufbahnen sowie seitlichen Segmente einen Kunststoffbelag erhalten. Weiterhin sind eine Weitsprung- und  Kugelstoßanlage vorgesehen. Die genaue Verortung der Standorte, z.B. von der Weitsprunggrube, erfolgt in enger Abstimmung mit den betroffenen Sportvereinen bzw. der Schulen und wird im Rahmen der Planungen festgelegt.

Zur Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen wurde im Etat 2017 ein Betrag von 1,5 Millionen Euro eingestellt, der mit einem Sperrvermerk zugunsten des Rates beschlossen wurde. Unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Zeit- und Planungsschiene (die Realisierung der neuen Sportanlage ist bis zum Ende des Jahres 2017 vorgegeben) ist es notwendig, dass Projekt unter Federführung des FB 2 Immobilienmanagement schnellstmöglich zu starten.

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Aus der Niederschrift der Sitzung des Sportausschusses am 15.02.2017:

Sportanlage „An der Rennbahn“ – mündlicher Sachstandsbericht

Herr Tolksdorf erläutert den Sachstand anhand einer PowerPoint-Präsentation. Die Präsentation ist der Niederschrift beigefügt.
Zum derzeitigen Zeitpunkt können noch keine Informationen über die Ausgestaltung des Platzes oder dem Gebäude gegeben werden. Ebenso ist noch keine Entscheidung über das Kunstrasensystem gefallen. Die Bauzeit ist voraussichtlich von April/Mai bis Oktober.
Herr Tolksdorf und Herr Mittelmann heben die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen und auch die gute Zusammenarbeit zwischen den Vereinen hervor. Für die Abnahme des Sportabzeichens werden noch Gespräche mit Ennepetal geführt. Denkbar wäre ein 14tägiger Wechsel zwischen Ennepetal und dem unteren Bereich der Sportanlage An der Rennbahn. Während der Bauphase wird es ein Begehungstermin mit den Mitgliedern des Sportausschusses geben.

Vorlage der Verwaltung (065/2017) für den Rat vom 27.04.2017: 

Entwicklung der Sportanlage „An der Rennbahn“
– Planung und Umsetzung der neuen Sportanlage 

Anlage 1  zur Verwaltungsvorlage „Übersichtslageplan“ 

Der Rat hat die Beratung des Tagesordnungspunktes am 27.04.2017 auf seine kommende Sitzung im Mai (18.05.2017) vertagt. Insbesondere die in der Vorlage der Verwaltung vorgeschlagene Verschiebung der Baumaßnahmen in das Jahr 2018 soll vermieden werden, da sich die Vereine am „runden Tisch“ auf eine andere Saisonplanung in 2017 eingestellt haben. Bis zur Maisitzung gilt es, weitere Informationen für alle Beteiligten zusammen zu tragen und einen für alle Beteiligten akzeptablen Ablaufplan zu realisieren. Dafür tagt der nächste runde Tisch mit den Sportvereinen und dem SSV am 10.05.2017.

Der Stadtsportverband begrüßt nach wie vor das Projekt „Erneuerung der Sportanlage An der Rennbahn“ und geht weiterhin davon aus, dass die Sanierung noch in diesem Jahr zu einem neuen Kunstrasenplatz führen wird.

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Zur Vorbereitung der Ratssitzung am 18.05.2017 tagen die drei städtischen Ausschüsse, die mit dem Projekt befasst werden müssen, in einer gemeinsamen Sitzung am 15.05.2017 um 18 Uhr im Rathaus. Nach Durchführung eines weiteren „runden Tisches des Sports“ am 10.05. 2017 mit den Sportvereinen hat die Verwaltung ihre Vorlage aktualisiert und überarbeitet:

Vorlage der Verwaltung (065/2017/2) für den Rat vom 18.05.2017: 

Entwicklung der Sportanlage „An der Rennbahn“
– Planung und Umsetzung der neuen Sportanlage 

Parallel haben sich die sieben Fraktionen im Schwelmer Stadtrat auf einen gemeinsamen Antrag verständigt, den sie kurzfristig eingebracht haben, um das Projekt Entwicklung der Sportanlage „An der Rennbahn“ endlich auf den weiteren Weg zu bringen.

Die nächste Entscheidung ist gefallen!!!

Nach kurzer Diskussion und der eindringlichen Bitte der Politik, die Verwaltung möge im weiteren Prozess die betroffenen Vereine intensiv mit einbinden, um zu konsensualen Ergebnissen (insbesondere beim Kabinengebäude und dem Bewirtschaftungskonzept) zu kommen.

Der in der Ratssitzung angesprochene Terminplan ist mittlerweile auch veröffentlicht. Zudem weist die Verwaltung um die Planungssicherheit des Sports bezüglich der Nutzungszeit bis zum Beginn der Bauarbeiten zu gewährleisten, dankenswerter Weise darauf hin, dass die Anlage in gewohntem / vereinbartem Belegungsrahmen bis zum 30. Juni zur Verfügung steht.

3. Runder Tisch

Nach dem erneuten Beschluss des Rates am 18.05.2017 hatte die Verwaltung die Sportvereine sofort zu einem weiteren runden Tisch eingeladen, der am

Montag, 12.6.2017, 17.00 Uhr, 

vor Ort stattgefunden hat. Eine Begehung der Anlage wurde vorgenommen. Bis zu diesem Termin waren Vereine aufgerufen, ihre Bedarfe über Gerätschaften und Equipement zu definieren und mit dem Sportamt zu kommunizieren, um somit auch deren Unterbringung und Lagerung adäquat zu einplanen zu können.

Startschuss ist gefallen, seit Mittwoch sind die Arbeiter auf der Rennbahn im Einsatz

 

Die Firma Strabag ist seit Mittwoch, 26.07.2016 im Einsatz und hat mit dem Umbau der Sportanlage An der Rennbahn begonnen. Neben der Entfernung von Metall-Geländer rund um den Ascheplatz und Fangzaun hinterm Fußballtor steht zunächst die Entfernung einer   eisenhaltigen Schlackeschicht in zwei Schritten an, die unter der roten Asche verbaut ist. Sie verhindert eine aussagekräftige Detektion des Sportplatzes, die der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg ab dem  16. August  vornehmen muss, da die gesamte Fläche als Kampfmittelverdachtsfläche gilt.

„Schön, dass es jetzt losgeht“, wird Thomas Striebeck als Leiter des städtischen Immobilienmanagements von der WR/WP zitiert.

In diesem Jahr sollen Sportplatz und Nebenplatz umgebaut werden, im nächsten Jahr dann voraussichtlich der Kabinentrakt. Die Gespräche mit dem Stadtsportverband und den Vereinen über die künftige Ausstattung laufen, Konsens ist der Umbau im Bestand. Die Kabinenzahl soll verdoppelt, der Sanitärbereich barrierefrei werden und die Schiedsrichter sollen drei separate Umkleideräume bekommen.

Basisschicht und Tragschicht mittlerweile verlegt

Die Arbeiten sind mittlerweile so weit voran geschritten, dass in der vergangenen Woche die dreieinhalb Zentimeter dicke Tragschicht aufgetragen werden konnte.  (Stand 31.10.2017)

 

 

SPORTPLATZ-UMBAU      

Alte Rennbahn im Schritttempo neu gemacht

Andreas Gruber

SCHWELM.   In nur vier Tagen beschichtet die Firma Polytan 9.000 Quadratmeter Sportplatz mit neuem Belag

Dunkle Wolken zogen auf, doch die Atmosphäre hatte nur mit dem Wetter zu tun. Denn die Stimmung auf der Sportplatz-Baustelle selbst ist momentan gut. Aus gegebenen Anlass: Am Samstag wurde an der Rennbahn die nächste große Etappe geschafft. Mitarbeiter der Firma Polytan aus Halle/Westfalen haben in nur vier Tagen Arbeit die elastische Tragschicht aufs große Spielfeld aufgetragen. Voraussichtlich ab nächsten Montag wird darauf abschließend der neue Spielbelag verlegt. Schwelm hat dann endlich einen Kunstrasenplatz.

Mit schwerem Gerät rückten die Spezialisten aus dem Ostwestfälischen an, um das Fußballfeld für die finale Etappe aufzubereiten. Nachdem die Firma Strabag die Basisschicht gelegt und den Platz plan gezogen hatte, stand nun das Aufziehen der elastischen, dreieinhalb Zentimeter dicken Tragschicht an.

Dabei handelt es sich um ein Gummi-Granulat mit mineralischen Zusatzstoffen, das mit einem Polyrethan-Bindemittel erst gemischt und dann aufgetragen wird. Die elastische Tragschicht sorgt später dafür, dass der Kunstbelag – wie beim richtigen Rasen – bei jedem Schritt leicht nachgibt und Knochen und Gelenke der Spieler weniger belastet als beim Hartbelag.

Doch das ist noch Zukunftsmusik. Für die fünf Mitarbeiter der Firma Polytan und ihrem Bauleiter Henning Reckert ging es vergangene Woche erst einmal darum, nicht weniger als 9000 Quadratmeter so gleichmäßig mit dem zähen gummiartigen Granulat-Mix zu beschichten, dass nirgendwo auch nur kleinste Kuhlen entstehen, in denen sich später Pfützen bilden oder wo sich Spieler beim Laufen womöglich vertreten. Aus gutem Grund ist dies eine Arbeit nur für Spezialisten.

Für den gleichmäßigen Auftrag sorgt – vereinfacht ausgedrückt – ein speziell umgebauter Asphaltfertiger, wie Bauleiter Henning Reckert erklärte. „Das Besondere ist, der hat an der Unterseite eine lange Bohle. Die wird erwärmt und darunter wird das Material dann verdichtet und verglättet.“

Präzisionsarbeit auch dank Laserhilfe

Begonnen wurde am Mittwoch an der Spielfeld-Längsseite zur Steinwegstraße hin. Von dort aus ging es dann Bahn für Bahn weiter. Der Asphaltfertiger und der Lkw davor, der das Material in die große Schütte hievte, arbeiteten maximal im Schritttempo. Präzision braucht halt Zeit.

Ein Mitarbeiter, der am großen Asphaltierer seitlich fast auf Bodenhöhe sein Plätzchen hatte, „bügelte“ mit seinem Glätter unentwegt die kleine Naht zwischen alter und neuer Bahn glatt. Weil das Millimeterarbeit ist, wurde die Steuerung des schweren Geräts von Lasertechnik unterstützt. Direkt hinter dem Asphaltierer machte sich ein weiterer Mitarbeiter daran, mit einer dampfenden schweren Rolle die frisch gezogenen Bahnen nachzuplätten.

Machbar ist das nur bei trockenem Wetter. Die Prognose ließ zum Wochenausklang jedoch nichts Gutes erwarten. Umso erleichtert waren Bauleiter Reckert und seine fünfköpfige Kolonne, dass das Wetter hielt und sie am Samstag ihre Arbeit erledigen konnten. Neu beschichtet ist jetzt nicht nur das große Spielfeld selbst, sondern auch das Halbrund dahinter, auf der Seite zum Nebenplatz, das ebenfalls einen Kunstrasen bekommt. Dort kann später dann trainiert werden oder die Spieler können sich auf dem Nebengeläuf warm machen.

Nach gleichem Verfahren, aber mit deutlich kleinerem Gerät wurde vergangene Woche auch die Tragschicht auf dem Nebenplatz aufgebracht. Auch hier fehlt jetzt nur noch der finale Belag, die so genannte Verschleißschicht.

Die wird, was das große Spielfeld anbelangt, am kommenden Montag angeliefert. Der Kunstrasen befindet sich auf großen Rollen, mit jeweils einer vier Meter breiten und 70 Meter langen Bahn. Die Länge entspricht der Sportplatzbreite und wird auch so verlegt.

Ob das genauso schnell geht wie das Aufziehen der Tragschicht, bleibt abzuwarten. „Was jetzt kommt, ist stark witterungsabhängig. Da will ich mich nicht auf einen Tag festlegen“, erklärte Bauleiter Henning Reckert. Im Optimalfall, also wenn es durchweg trocken bleibt, ist mit mindestens einer Woche Arbeit zu rechnen. Sollte das Wetter mitspielen, könnte an der Rennbahn möglicherweise schon übernächste Woche der Kunstrasen liegen.

01.12.2017

Die Situation an der in der Sanierung befindlichen Sportanlage An der Rennbahn stellt sich aktuell wie folgt dar: Der Kunstrasen ist mit Sand und Granulat verfüllt worden. Nach einer Einspielzeit zu Beginn des neuen Jahres wird im Frühjahr noch einmal mit beiden Materialien nachgearbeitet werden. Der für diese Tage vorgesehene Einbau des Asphaltes für die Laufbahn wird aufgrund der aktuellen und für das Wochenende prognostizierten Wetterlage (3 Grad und niedriger) nicht eingebaut. Dieser Schritt kann evtl. am Montag erfolgen. Dann stehen auch Pflaster-Arbeiten an der Anlage an.

 

 

Sportanlage in Schwelm soll 2019 fertig sein

 

Stefan Scherer
12.12.2017 - 16:54 Uhr

 

SCHWELM.   Schwelmer Sparkasse spendet 150 000 Euro für Umbau und Modernisierung des Umkleidegebäudes. Geld fließt zusätzlich zu den jährlichen Spenden.

Aktuell ruhen die Arbeiten auf der Sportanlage an der Rennbahn. Die Reste der am Wochenende noch dicken Schneedecke schmelzen langsam vor sich hin. Darunter verbirgt sich das, wodrauf die Schwelmer Fußballer seit mehr als zehn Jahren händeringend gewartet haben: der Kunstrasenplatz. Doch an der Rennbahn entsteht weit mehr als nur der neue Teppich auf dem Fußballplatz. Zusätzlich werden Nebenfelder und eine Tartanbahn gebaut. Zudem soll das Umkleidegebäude mit einer Komplettrenovierung in die Gegenwart überführt werden. Dazu spendete die Städtische Sparkasse zu Schwelm nun 150 000 Euro.

Quantensprung für Sportangebot

Zusammen mit den 250 000 Euro, die die Stadt Schwelm investiert, und der zugesagten Eigenleistung der Vereine soll hier ein Kleinod entstehen. Ende Juli starteten die Arbeiten. Kunstrasen, Tartanbahn, Mehrzweckfeld und so weiter sollen nicht nur den Schwelmer Sportlern, die in Vereinen organisiert sind, eine neue, zeitgemäße Heimat bieten, sondern auch für den Breitensport geöffnet werden. Während der symbolischen Scheckübergabe betonte Bürgermeisterin Gabriele Grollmann zudem: „Wir haben den Fokus auch sehr auf Behinderte gelegt. Die Anlage wird barrierefrei gestaltet, so dass sie wirklich für alle Schwelmer zur Verfügung stehen wird.“

Andreas Happe, 1. Vorsitzender des Stadtsportverbands, freut sich riesig, dass nach so einer langen Durststrecke endlich auch die Kreisstadt mit Blick auf die Sportanlagen auf der Höhe der Zeit ankommen wird: „Das ist ein Quantensprung für das Sportangebot in Schwelm.“ Er blickt schon in die Zukunft als er sagt: „Das Gebäude ist viel mehr als eine Umkleide. Es wird Schiedsrichterräume und Besprechungsräume haben, der Schachgemeinschaft eine Heimat bieten und mit Sicherheit auch eine Theke und einen schönen Außenbereich haben, damit die Zuschauer die Spiele in angenehmer Atmosphäre verfolgen können.“ Genau für diesen Um- und Ausbau des Gebäudes ist das Geld des Kreditinstituts angedacht.

Das schüttet die Stadtsparkasse zusätzlich zu dem Geld aus, das sie in diesem Jahr ohnehin spenden wird. Dies wird sich auf Vorjahresniveau bewegen. 2016 spendete die Sparkasse 438 000 Euro und schüttete zusätzlich 381 000 Euro an die Stadt Schwelm aus. „Wir hatten ein gutes Jahr und sehen in diesem Thema unsere Verantwortung für die Schwelmer Kinder und Jugendlichen. Gern helfen wir, diese große Baustelle zu schließen“, sagt Vorstandsvorsitzender Michael Lindermann. Natürlich musste eine solche Summe zunächst den Aufsichtsrat passieren. „Dort waren wir uns einig“, sagt dessen Vorsitzender Oliver Flüshöh und verweist auf das einstimmige Votum.

Freude vor allem bei Fußballern

Während der Kunstrasenplatz und die weiteren Anlagen bereits im kommenden Jahr genutzt werden können, müssen sich die Sportler bis zur Fertigstellung des Vereinsheims noch ein wenig gedulden. „Alle Beteiligten sind sich auch darüber einig, dass der Baubeginn zügig im ersten Halbjahr und die Realisierung im Jahr 2018 erfolgen soll“, heißt es in der schriftlichen Presseerklärung, doch Thomas Striebeck, Leiter des städtischen Immobilienmanagement relativiert: „Wir werden alles geben, so schnell wie möglich fertig zu sein, aber ich glaube mit allen Restarbeiten werden wir das im Jahr 2018 kaum schaffen.“

Das dürfte nach so vielen Jahren des Wartens in der Gunst der Schwelmer nicht mehr stark ins Gewicht fallen, freuen sich doch insbesondere die Fußballer darüber, endlich zeitgemäße Trainingsbedingungen bieten zu können, so dass ihre besten Spieler nicht mehr überwiegend zu den Vereinen in den Nachbarstädten gehen.

 

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Der DFB gibt wertvolle Tipps und berät…

Für alle, die sich mit der Planung, der Vergabe, dem Bau und die Pflege der nachfolgende link, damit keiner behaupten kann, der Stadtsportverband hätte nicht frühzeitig auf das Kompendium aufmerksam gemacht ….  (Ostern 2017)

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Die Rennbahn in der Fotodokumentation

Regelmäßige Aufnahmen vom Baufortschritt sind auf der Homepage der Spielvereinigung Linderhausen zu entdecken.

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Die Rennbahn in der Presse

 

Alte Rennbahn im Schritttempo neu gemacht   

  (31.10.2017)
 

Jetzt geht es in Schwelm los mit dem Kunstrasenbau

  (29.07.2017)

 

 

SPORTPLATZ-UMBAU      

Jetzt geht es in Schwelm los mit dem Kunstrasenbau

Andreas Gruber

SCHWELM.   Firma Strabag seit Mittwoch im Einsatz. Tennenplatz wird für Kampfmittelräumdienst vorbereitet.

Anpfiff für den Kunstrasenbau: Lange haben die Fußballer in Schwelm davon geträumt, jetzt wird es endlich Wirklichkeit. Nach Jahren des Kampfs, heftiger Diskussionen und zahlreicher Auseinandersetzungen in der Politik, aber auch unter den Vereinen, wurde am Mittwoch endlich mit dem langersehnten Umbau der Sportanlage An der Rennbahn begonnen.

Mitarbeiter der Firma Strabag aus Dortmund, die mit dem Sportplatzumbau beauftragt wurde, haben auf dem Gelände ihr Quartier aufgeschlagen und legten schon am ersten Tag kräftig los. Als Erstes musste das Metall-Geländer rund um den Ascheplatz dran glauben. Polier Enrico Wagner rammte es mit dem Bagger beherzt nieder. Danach kamen die hohen Pfosten vom Fangzaun hinterm Fußballtor dran.

Die Taktik beim Sportplatz-Bau erinnert an kontrollierte Offensive: von Beginn an Gas geben, um wie geplant Mitte Oktober fertig zu sein. Spielt das Wetter mit, sollte das auch klappen. Das Strabag-Team ist eine eingespielte Truppe und macht seit Jahren einen Sportplatz-Umbau nach dem nächsten. Enrico Wagner hatte zuletzt Kunstrasen und Tartan in Thüringen, davor mehrere Male im Schwabenland und auch hier in unserer Region verlegt. Bis zum Abpfiff des Umbaus ist die Mannschaft in Containern direkt auf dem Sportplatz untergebracht.

Gelände gilt als Verdachtsfläche

Auf dem Spielplan steht als nächstes die Vorbereitung für den Kampfmittelräumdienst. Das gesamte Gelände zwischen Jesinghauser Straße und Ochsenkamp gilt als Verdachtsfläche. Eine 15 Zentimeter dicke, eisenhaltige Schlackeschicht hatte die nötige Bodenuntersuchung im Vorfeld verhindert. Dies wird nun nachgeholt.

 Damit die Experten von der Bezirksregierung das Gelände mit ihren Detektoren sondieren können, wird erst die eine Hälfte des Tennenplatzes 30 Zentimeter tief ausgekoffert und der Aushub zur Seite geschoben, und dann die andere. Die erste Bodenuntersuchung ist für den 16. August geplant. Der Termin für die zweite steht noch nicht fest. Der Ascheplatz, auf dem die Fußballer bis vor kurzem auf Torejagd gingen und die Sportler ihre Rundenzeiten verbesserten, wird solange eher an eine Mondlandschaft als an einen Sportplatz erinnern.

Dass es dabei nicht bleibt und kein Arbeitsschritt ins Abseits gerät, dafür sorgen wöchentliche Teambesprechungen – immer mittwochs –, an denen neben Vertretern der Stadt als Auftraggeber und der Firma Strabag auch die des Ingenieurbüros Vennegeerts teilnehmen. Die Fachleute aus Herdecke begleiten das Projekt planerisch.

Coach der Bauabläufe

„Schön, dass es jetzt losgeht“, sagt Thomas Striebeck. Als Leiter des städtischen Immobilienmanagements ist er sowas wie der Coach der Bauabläufe. Gegen ihn, unter anderem, richtete sich die Gelbe Karte, die die Politik vor geraumer Zeit aus der Tasche zog, weil es bei der Planung zu Beginn des Jahres nicht voran ging.

Umso wichtiger das Signal nach außen, dass jetzt wahr wird, was viele in der Stadt nicht mehr für möglich hielten. Damit die Bevölkerung auch sieht, das auf dem Sportplatz hinter dem Erdwall etwas passiert, wird in Kürze ein großes Bauschild aufgestellt. Es informiert in Wort und Bild, was sich hinterm Zaun abspielt.

Apropos Zaun. Zum Anwohnerschutz wird auf beiden Längsseiten des neuen Sportplatzes eine drei Meter hohe, grüne Schallschutzwand errichtet. Es handele sich dabei um den gleichen Typ wie im Neubaugebiet Winterberger Straße und wird später bepflanzt, teilte Thomas Striebeck mit.

Gespräche mit den Vereinen

In diesem Jahr werden Sportplatz und Nebenplatz umgebaut, im nächsten Jahr dann voraussichtlich der Kabinentrakt. Die Gespräche mit den Vereinen über die künftige Ausstattung laufen schon länger. Konsens ist der Umbau im Bestand. Die Kabinenzahl soll verdoppelt, der Sanitärbereich barrierefrei werden und die Schiedsrichter sollen drei separate Umkleideräume bekommen.

Um den Umbau im Jahr 2018 zu realisieren, müsste die Politik die Haushaltsmittel dafür in den kommenden Monaten freigeben.

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>>> Kommentar von Andreas Gruber

Es ist noch gar nicht solange her, da schien das Thema Kunstrasenplatz in Schwelm endgültig beerdigt zu sein. Die Politik war heillos zerstritten, die Fußballvereine kamen auf keinen gemeinsamen Nenner. Wer damals gesagt hätte, Mitte 2017 wird mit dem Kunstrasenbau begonnen, dem hätten sie nur den „Wischer“ gezeigt.

Umso erfreulicher, dass es jetzt tatsächlich was wird mit dem Vorhaben, das für die Fußballer in der Stadt, und nicht zu vergessen für die Schwelmer Leichtathleten sowie den Schul- und den Breitensport, von so großer Bedeutung ist.

Die Sportler haben endlich eine Perspektive, mit der sie in die Zukunft blicken können. Sie können endlich unter Bedingungen trainieren, spielen und ihre Wettkämpfe ausrichten, die sie wieder beziehungsweise noch mehr konkurrenzfähig machen. Davon wird die ganze Stadt profitieren.

Daumen drücken heißt es jetzt, was das Wetter betrifft. Viel Regen kann den Planern auf der Baustelle jederzeit einen Strich durch die Rechnung machen. Und eine Sportanlage im Herbst einzuweihen, ist immer noch schöner als im Winter.

Doch das ist angesichts der leidigen Vorgeschichte zum Schwelmer Kunstrasenbau ähnlich wie Jammern auf ganz hohem Niveau.

Dass man solch einen Gedanken mal beim Thema Kunstrasenbau hat, hätte vor zwei Jahren in Schwelm auch niemand gedacht.

Schwelms Politik äußert Zweifel an Kompetenz im Rathaus

  (19.05.2017)

 

Schwelmer Kunstrasen: Politik zählt die Verwaltung an

  (17.05.2017)

 

Zeitdruck beim Kunstrasenbau in Schwelm

  (08.05.2017)

Die Kampfmitteluntersuchung und der Schallschutz verzögern das Vorhaben auf dem Sportplatz an der Rennbahn und treiben Kosten in die Höhe.

Nachdem der Zeitplan der Schwelmer Stadtverwaltung, mit dem Bau des Kunstrasenplatzes an der Rennbahn erst im März kommenden Jahres zu beginnen, für mächtig Ärger gesorgt hatte (wir berichteten), will Bürgermeisterin Gabriele Grollmann nun alles daran setzen, dass zumindest die Spielfläche und die Tartanbahn im Herbst fertiggestellt sind.

Neues Chaos beim geplanten
Kunstrasenplatz für Schwelm

   (26.04.2017)

 

 (WAP 22.04.2017)

 

 

      (21.11.2016)

 

     (18.02.2017)